Willkommen bei der Initiative Esso Häuser
St. Pauli Code umsetzen - sonst Klobürste
04.10.24
Presseerklärung zu den aktuellen Entwicklungen beim Esso-Areal
St. Pauli Code umsetzen: Unterschiedlichkeit statt Homogenität, Kleinteiligkeit, günstig statt teuer, Originalität und Toleranz, Aneignung und Lebendigkeit, Experiment und Subkultur, Freiraum ohne Konsumzwang. Dies gilt für uns nach wie vor für die Planung und Realisierung der Neuen Esso-Häuser am Spielbudenplatz – egal, wer da baut.
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St. Pauli Code umsetzen – Vereinbarungen einhalten
29.09.2023
Presseerklärung bei der performativen Pressekonferenz "Auf dem Platz der leeren Versprechungen"
Die Bayerische Hausbau will das neue Esso-Areal nicht bauen. Damit stehen nicht nur die Ergebnisse eines modellhaften echten Beteiligungsprozesses auf dem Spiel, sondern auch die Glaubwürdigkeit von Bürger*innenbeteiligung in Hamburg insgesamt.
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Bauantrag oder Enteignung! - Das erkämpfte und abgestimmte Konzept für die ehemaligen Esso-Häuser muss umgesetzt werden!
15.08.2023
Presseerklärung zur aktuellen Situation des Esso-Areals
Aktuell gibt es vermehrt Berichte, dass die Bayerische Hausbau aus dem Projekt der neuen Esso-Häuser aussteigen will. Offenbar laufen Verhandlungen mit der städtischen SAGA. Als Initiative Esso Häuser begrüßen wir es, dass die Politik nun endlich Druck auf die Bayerische Hausbau ausübt, hier entweder nun zu bauen oder das Grundstück an die Stadt abzugeben. Mehr als irritiert sind wir allerdings von der Aussage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Kienscherf, der davon redet, dass das ursprüngliche Konzept auch überarbeitet bzw. gleich komplett verworfen werden könnte und man einen Neuanfang starten müsse. Das kann die Stadt Hamburg machen. Dann wird sie damit leben müssen, dass sie der Hamburger Bevölkerung, der bundesweiten und internationalen Fachwelt zeigt: „Wir können es nicht. Wir können nicht Wort halten. Wir können Ergebnisse demokratischer Prozesse nicht umsetzen. Wir können keine moderne, nachhaltige, spannende Stadtplanung. Und: Sorry, St. Pauli – wir verdienen gern Geld an dir, aber hast du wirklich gedacht, wir nehmen dich und deine Ideen und - zugegeben coolen, klugen Vorschläge ernst?“
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Stellungnahme der Initiative Esso-Häuser zum Bebauungsplan St. Pauli 45
05.04.2019
Erklärung der Initiative ESSO-Häuser
Zurzeit liegt der Bebauungsplan für die Neubebauung des Esso-Häuser-Areals aus. Der B-Plan kann entweder im Bezirksamt Mitte oder in der PlanBude eingesehen und kommentiert werden. Wir als Initiative Esso-Häuser wollen mit dieser Stellungnahme unsere Sicht auf den ausliegenden B-Plan wiedergeben und auch den B-Plan in den Zusammenhang der langjährigen Auseinandersetzung setzen, an der wir maßgeblich beteiligt waren.
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Von Vorfreude und noch vorhandenen Stolpersteinen
08.05.2018
Erklärung der Initiative ESSO-Häuser zur heutigen Präsentation der Verhandlungsergebnisse
Insgesamt finden wir, die Politik und die Bayerische Hausbau hätten die Chance noch beherzter ergreifen können, dem überteuerten Wohnungs- und Immobilienmarkt Alternativen entgegen zu setzen, z.B. durch eine noch längere Mietpreisbindung im geförderten Wohnungsbau, mehr Wohnungen mit Mietpreisdämpfung, weniger Belastung für eine Baugruppe, noch mehr kiezaffines und soziales Gewerbe und weniger Hotel und insgesamt weniger Baumasse. Trotz dieser Bedenken halten wir das jetzt entwickelte Gesamtkonzept, viele seiner Details und vor allem den Entstehungsprozess für sehr besonders. Jetzt kommt es vor allem auf die langfristige und verbindliche Absicherung all der Dinge an, auf die sich der Stadtteil freuen kann – und darauf, noch vorhandene Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.
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Presseerklärung der Initiative Essohäuser zum Wettbewerbsergebnis
23.09.2016
Wie wird das „ESSO-Gelände“ in Zukunft aussehen? Wer wird dort wie wohnen können? Was wird mit Zlatkos „Planet Pauli“? Wo bleibt das Molotow? Und was ist aus den ganzen Vorschlägen und Forderungen von Bewohner_innen und Stadtteilinitiativen geworden?
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Mit kritischem Blick auf in die zweite Planungsrunde!
08.06.2016
Erklärung der Initiative ESSO-Häuser zur Auslobung für den hochbaulichen Wettbewerb
Die Planung des ESSO-Häuser-Geländes geht in die zweite Phase. Heute findet die Auftaktveranstaltung für den hochbaulichen Wettbewerb statt. Dabei sind die geladenen Architekturbüros gefordert, konkrete und detailliertere Ideen zu entwickeln, wie denn Häuser und Freiräume aussehen sollen. Grundlage der Auslobung ist der überarbeitete Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs von NL Architects und BeL, den die PlanBude am letzten Sonntag auf einer Stadtteilkonferenz vorstellte und diskutieren ließ.
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Widerstand und eigene Ideen entwickeln lohnt sich!
23.09.2015
Die Initiative ESSO-Häuser begrüßt das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs zum ESSO-Häuser-Gelände
Am Montag dieser Woche hat eine Jury über den städtebaulichen Entwurf
zum ESSO-Häuser-Gelände entschieden. An der Jurysitzung nahmen auch
Vertreter*innen aus Stadtteilinitiativen und -vereinen teil und brachten
ihren Blick auf die architektonischen Entwürfe ein.
Nach der Bürger*innenbeteiligung durch die PlanBude und deren Umsetzung
in der Auslobung ist nun ein weiterer wichtiger Schritt getan hin zu
einem Neubau auf dem Gelände der ESSO-Häuser, der zu St. Pauli passt
und die Bedürfnisse seiner Bewohner*innen aufnimmt.
Der Siegerentwurf von NL Architects/BeL (Amsterdam/Köln) zeigt eine
aufgelockerte, abwechslungsreiche Bauweise, was bei der hohen Baumasse
dadurch erreicht wird, dass manche Teilbauten in die Höhe gehen – und
dass nicht die kompletten 28.000 m² verplant wurden.
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Gekämpft - Gefordert - Geplant und - viel – Gewonnen!
18.05.2015
Erklärung der Initiative Esso-Häuser zu den Ergebnisse des Planungsprozesses für das Esso-Häuser-Gelände
Die heute vorgestellten Auslobungsbausteine für den städtebaulichen Wettbewerb, die in den letzten Wochen zwischen PlanBude, Bezirk und Bayerischer Hausbau ausgehandelt wurden, zeigen eins ganz deutlich: Einmischen lohnt sich! Fast 60% der Wohnungen entstehen als geförderte Wohnung, es wird keine Eigentumswohnungen geben und im Gewerbebereich sind viele Flächen für quartierbezogene Nutzung und für eine soziale Infrastruktur vorgesehen.
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1 Jahr Evakuierung der Esso-Häuser
Glühweintrinken für 100 % sozial
Glühweintrinken am Bauzaun | 14.12.14 | 16 - 19 Uhr
Anlässlich des Jahrestages lädt die Initiative Esso Häuser zu einem Glühweintrinken ein. Erinnern, austauschen, Pläne schmieden bei Glühwein, Keksen, Grillgut, Redebeiträgen und Musik der Künstlerin Katriana. Sonntag, 14.12.2014, 16:00 Uhr, Spielbudenplatz, am Bauzaun.
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...
Und hier die Pressemitteilung
zum Glühwein-Gedenken am Bauzaun ...
Gestaltungsmacht wahrnehmen!
26.10.2014
Erklärung der Initiative ESSO-Häuser zur PlanBuden-Eröffnung
Als Initiative begrüßen wir es sehr, dass für den Beteiligungsprozess ESSO-Areal heute endlich der offizielle Startschuss fällt und freuen uns auf ein fulminantes Eröffnungsfest der PlanBude. Wir wünschen uns, dass ganz viele St. Paulianer*innen und insbesondere auch die ehemaligen Bewohner*innen und Gewerbetreibenden der ESSO-Häuser sich mit ihrem lokalem Wissen, ihren Wünschen, Vorstellungen und Ideen für den Neubau einbringen. Rennt der PlanBude die Bude ein! Die Chancen stehen gut, dass hier die Bürger*innenbeteiligung nicht ins Leere läuft, weil sie zu einem frühen Zeitpunkt im Planungsprozess stattfindet.
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Geht's noch? - Kunst und Werbung als 12 Meter hoher Schall- und Sichtschutz!?
Echte Beteiligung statt Beteiligungsshow – wir sind gespannt!
22.07.14
Erklärung der Initiative ESSO-Häuser zum vereinbarten Beteiligungsprozess zwischen Bezirk Mitte und PlanBude
Die Initiative ESSO-Häuser begrüßt das heute gemeinsam von Bezirk Hamburg-Mitte und PlanBude vorgestellte Beteiligungskonzept zur Neubauplanung auf dem ESSO-Häuser-Gelände. Aus Sicht der Initiative bietet sich hier die große Chance, eine andere Form der Stadtentwicklung zu realisieren. „Gerade weil städtische Beteiligungsprozesse in der Vergangenheit oft nicht mehr als eine Beteiligungsshow waren, ist es an der Zeit, solch ein demokratisches Experiment zu wagen und als Chance zu nutzen, etwas Positives für den Stadtteil zu erreichen“, so Jenny Maruhn von der Initiative ESSO-Häuser.
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ESSO-Häuser: Vorne spielt die Musik, hinten geht der Kiez in Trümmer
07.05.14
Pressemitteilung zum beginnenden Abriss der ESSO-Häuser
Die Esso-Häuser, das rauhe und sperrige Herz von St. Pauli, werden zertrümmert - während nebenan die Eurovisionsparty vorbereitet wird.
19 Uhr Protestkundgebung: St. Pauli wird laut
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Esso-Häuser - der Abriss beginnt morgen
TAG X - 7. Mai
14 Uhr Kundgebung am Bauzaun
19 Uhr ST: PAULI LAUT! Lärmdemo ab Bauzaun.
06.05.14
Tag X Kampagne startet!
Mittwoch, 7.5. ist der Tag X! Die ersten Bagger rollen und die Bayerische Hausbau beginnt mit dem Abriss!
„St. Pauli selber machen!“ ruft für den Tag X um 19 Uhr zu einer spontanen Lärmdemonstration um 19 Uhr an den ESSO-Häusern auf.
Ab 14 Uhr beginnt ein buntes Protesttreiben auf dem Spielbudenplatz!
Kommt alle, bringt Kochtöpfe, Trillerpfeifen, und andere Lärmgegenstände mit. Werdet kreativ und aktiv!
Kein Abriss ohne Garantien!
Zwar bewegt sich die Politik zurzeit schon in unsere Richtung. Allein rechtlich-verbindlich ist noch nichts garantiert.
Wir fordern:
Tag X
14 Uhr | Kundgebung | buntes Protesttreiben
19 Uhr | Lärmdemo
St. Pauli wird laut!
Es gibt auch Plakate zum ins Fenster hängen oder an die Wand kleben. Druckt sie aus und verteilt sie massenhaft im Stadtteil, ach was in der ganzen Stadt.
Die Druckvorlage dazu gibt es hier
Wir nennen es PlanBude
24.04.14
Pressemitteilung inkl. Präsentation des Planungsprozesses
Wird sich mit der Neuplanung der ESSO-Häuser die Zerstörung und Verödung St. Paulis am Spielbudenplatz fortsetzen? Die BewohnerInnen aus St. Pauli wollen die Beantwortung dieser Frage weder Investoren noch städtischen PlanerInnen allein überlassen. Dies haben die 400 BesucherInnen der Statteilversammlung „St. Pauli selber machen“ am 8.Februar 2014 in ihrer „Ballsaal-Resolution“ mehr als deutlich gemacht. Die daraus hervorgegangenen Arbeitsgruppen haben seitdem zusammen mit den Initiativen aus dem Stadtteil Ideen entwickelt, wie das lokale Wissen in die Planung einfließen kann – und sind mit dem Bezirk im Gespräch über die Umsetzung dieses partizipatorischen Prozesses.
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Die Präsentation zum partizipatorischen Planungsprozess als PDF-Download
Die ESSO-Häuser Fakten
06.03.14
Zahlen, Daten, Fakten rund um die ESSO-Häuser
Auf einem Flugblatt haben wir die wichtigsten Fakten zu Geschichte, Verfall, Planungen und Gewinne zusammengefaßt:
1959 erhielt Ernst Schütze das städtisches Grundstück per Erbbaupacht für 60 Jahre. Er baute darauf die ESSO-Häuser. Erbpacht heißt: das Grundstück gehört der Stadt, Schütze pachtet es zu einem bestimmten Preis. Nach Ablauf kann die Erbpacht verlängert werden oder das Grundstück geht an die Stadt zurück. Im Mai 1961 findet das Richtfest für die beiden 7-stöckigen Wohnhäuser statt. Auch die schon 1959 auf dem Spielbudenplatz errichtete Tankstelle zieht in die Taubenstraße.
Weiter zum Fakten-Flugblatt
Folgetreffen "St. Pauli selber machen!"
18.02, 19 Uhr Kölibri
Die Stadtteilversammlung „St. Pauli selber machen!“ am 08.02. im Ballsaal des FC St. Pauli war ein voller Erfolg.
Jetzt machen wir weiter! Macht mit!
Ihr wollt weiter Pläne schmieden, Aktionen vorbereiten, gemeinsam aktiv werden? Dann kommt zum Folgetreffen "St. Pauli selber machen!"
Wann: Dienstag, 18.02.2014, 19 Uhr
Ort: Kölibri (Hein-Köllisch-Platz 11)
Bring gerne Freund_innen und Nachbar_innen mit!
Wer in den Info-/Mailverteiler eingetragen werden will:
Mail an info@initiative-esso-haeuser.de
mit Betreff "Info-Verteiler St. Pauli"
Kein Abriss ohne Garantien*
Kundgebung Esso-Häuser 15.02, 15 Uhr
So ein Scheiß! Mit der Esso-Tanke ist am Mittwoch ein weiterer Kiez-Ort verschwunden. Weg, für immer: kein nächtliches Eis oder Franzbrötchen, keine überteuerte H-Milch, keine tiefergelegten Schlitten beim waschen & betanken mehr. Wer aus Hamburg und Umgebung hat sich nicht in seiner Jugend an “der Tanke” mit Biervorräten für den taschengeldbeutelschonenden Reeperbahnbummel eingedeckt?
Als wäre das nicht genug, gibt’s von der Bayerischen Hausbau, von Behörden und Bezirk bis jetzt noch keine:
* vertragsbewehrten Garantien für Läden und Bewohner der Esso-Häuser, zu den bisherigen (oder besseren) Kondition zurückkehren zu können. Und der hastige Abriss begünstigt die Eigentümer weiter gegenüber den geschädigten Mieter_innen.
Lese den kompletten Text auf der Seite von SOS S. Pauli
Wuchtige Stadtteilversammlung St. Pauli: Resolution verabschiedet, Widerstand angekündigt
09.02.14
Initiative ESSO-Häuser, SOS St. Pauli, Gezi Park Fiction und verschiedene Fanorganisationen des FC St. Pauli haben zur großen Stadtteilversammlung geladen
In einer vielfältigen und mit 400 Teilnehmer_innen voll besuchten Stadtteilversammlung, kündigen die Sanktpaulianer_innen weiteren Widerstand an. “Ihr vertetet uns nicht mehr!”, sprach ein Teilnehmer dem Senat & Bürgerschaft jegliche Legitimation ab. “Wir wollen Eure Bauvorhaben nicht!”. Unter begeistertem Applaus wurde eine Resolution verabschiedet, die vom Senat und Bezirk Garantien fordert, bevor die Häuser fallen.
Weiter zum Bericht über die Versammlung
auf der Seite von SOS St. Pauli
Die verabschiedete Ballhaus Resolution
findet sich hier
ESSO-Häuser: Zweifel an Abrissgenehmigung
28.01.14
Warum veröffentlicht der Bezirk nicht die Ergebnisse aller statischen Untersuchungen?
„Bis heute hält der Bezirk die Belege darüber zurück, was Ursache und Auswirkungen der Erschütterungen gewesen sein könnte und in welchem Zustand die ESSO-Häuser nach der Erschütterung wirklich sind“, stellt Oxana Smakova von der Initiative ESSO-Häuser fest. „Damit bleibt undurchsichtig, ob die Evakuierung unausweichlich war und der Abriss wirklich zwangsläufig ist.“ Solange sich der Bezirk bedeckt halte, seien, so Smakova, die Zweifel an den Behauptungen von Bezirksbürgermeister Andy Grote und der Bayerischen Hausbau nicht ausgeräumt: „Wir fordern den Bezirk deshalb auf, die Ergebnisse der Untersuchungen unverzüglich offenzulegen.“ Die Öffentlichkeit, nicht nur in St. Pauli, habe ein Recht darauf, die Grundlagen von Verwaltungshandeln zu erfahren. „Wer Transparenz verweigert, schürt Zweifel und handelt gegen Allgemeininteressen.“
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Pressemitteilung der Initiative ESSO Häuser zur geplanten Räumung der ESSO-Häuser
06.01.2014
Die Initiative Esso Häuser fordert die Offenlegung der Untersuchungen zur Ursachenklärung und mahnt Veränderungen bei der Unterbringung und Umsetzung gerade besonders bedürftiger MieterInnen an. Sie fragt, warum sich der Bezirk die Bedingungen der Neugestaltung von der Bayrischen Hausbau diktieren lässt und weist auf Alternativen hin.
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Aus unserer Sicht:
23.12.13
Stellungnahme der Initiative ESSO Häuser zur Demonstration Rote Flora verteidigen - Esso-Häuser durchsetzen! Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle! am 21.12.2013, Hamburg
Seit der überstürzten Räumung der Esso-Häuser ist eine Woche vergangen. Seitdem arbeiten einige von uns ohne Unterlass, unterstützen die evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner psychologisch, rechtlich und halten die Kommunikation aufrecht. Wir sind wütend über die fehlende Unterstützung des Bezirks und über die Parteinahme für die Investoren, die rechtlich verantwortlich sind für die jetzige Situation.
Gemeinsam mit anderen Initiativen aus der Recht auf Stadt Vernetzung Hamburg haben wir dazu aufgerufen, unter dem Motto "Recht auf Stadt kennt keine Grenzen" einen bunten Block der Demonstration von der Flora zu den Esso-Häusern zu bilden. Doch die Route zum Spielbudenplatz wurde kurz vor Start verboten, die Demonstration von der Polizei daran gehindert, überhaupt loszugehen.
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ESSO-Häuser: Ein Zittern. 5 Minuten zum Packen. Evakuierung.
19.12.13
Hintergrundtext von SOS St. Pauli zu den Vorkommnisse an den ESSO-Häuser
…14 Stunden später stehen sie vor den laufenden Kameras der Presse: Bezirksamtsleiter Andy Grote und Bayerische Hausbau Manager Taubenberger. 14 Stunden nach einer polizeilichen Räumung ohne Beispiel. 14 Stunden nachdem offenbar geworden ist, dass die herausgezögerte Sanierung der Häuser Menschenleben aufs Spiel gesetzt hat. 14 Stunden danach: der SPD Politiker und gelernte Anwalt Grote steht im Erdgeschoss der “Tanzenden Türme” und widerspricht nicht, als dem Esso-Häuser-Vermieter diese Worte über die Lippen kommen: “An geldliche Entschädigung oder ähnliches ist nicht gedacht”.
Lese den Text auf der Webseite von SOS St. Pauli
Solidaritätserklärungen
19.12..13
Gängeviertel und Centro Sociale erklären sich solidarisch mit den ESSO-Häuser MieterInnen und fordern genossenschaftliche Lösung
Weiter zu den Solidaritätserklärungen
Kaputtbesitzen darf sich nicht lohnen!
18.12.13
Das Resultat von Profitstreben und mangelnder Verantwortung:
ESSO-MieterInnen verlieren ihr Zuhause, Gewerbetreibende stehen vor dem Nichts
Die Initiative ESSO-Häuser erklärt: Der gewinnorientierte Umgang mit Wohnraum hat Menschenleben gefährdet. Der Zustand der ESSO-Häuser wurde in Kauf genommen, um teurer, größer, profitträchtiger neu bauen zu können. Die Hamburger Politik muss ein Signal setzen – jetzt!
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RA Bernd Vetter hat Anzeige gegen die Bayerische Hausbau wegen Verstoß gegen das Wohnraumschutzgesetzt gestellt
Weiter zur Anzeige
Spekulation auf Abriss gefährdet Menschenleben
15.12.13
ESSO-Häuser gehören in öffentlich-genossenschaftliche Hände
In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind die ESSO-Häuser inkl. der Gewerberäume präventiv durch die Polizei geräumt worden. Grund waren von MieterInnen gemeldete Erschütterungen in einem der Wohngebäude. Die MieterInnen wurden notfallmäßig evakuiert und in einer Turnhalle untergebracht.
Dieser Notstand ist das Resultat einer jahrzenterlangen Vernachlässigung durch die Eigentümer. Die Logik der Investoren und der Politik, die Häuser verfallen zu lassen und auf den Abriss zu spekulieren, gefährdet die BewohnerInnen und Gewerbetreibenden. Die ESSO-Initiative hat schon vor Wochen eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Hamburigsche Wohnraumgesetz gestellt. Diese Anzeige wurde vom Bezirksamt als nichtig erklärt.
Dieser Vorfall zeigt, dass es verantwortungslos ist, die Häuser weiterhin im Privateigentum der Bayerischen Hausbau zu belassen.
Wir fordern analog zum Gängeviertel eine öffentlich-genossenschaftliche Lösung.
Esso-Häuser St. Pauli: Es geht um die Stadt - es geht ums Ganze!
Die Bayerische Hausbau kündigt allen GewerbemieterInnen.
27.09.2013
Von ehemals zugesagtem Rückkehrrecht ist keine Rede mehr!
Anfang der Woche hat die Bayerische Hausbau GmbH (BHG) allen GewerbemieterInnen mitgeteilt, dass ihre Verträge zum 31.3.2014 gekündigt werden. Ein in früheren Gesprächen zugesagtes Rückkehrrecht wurde widerrufen. Als Grund gibt die BHG die geäußerten Forderungen seitens der Politik nach einem Sozialwohnungsanteil von 50% und dem Wegfall der Eigentumswohnungen an. Somit werden nun die MieterInnen gegen die Gewerbe-mieterInnen ausgespielt und der Bezirk gegen die Betroffenen.
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ESSO-Häuser St. Pauli! - Wie weiter?
13.08.13
Sanierung prüfen, solange gilt: „Kein Abriss“ - es geht ums Ganze!
Im Juni hat das vom Bezirk zur Klärung des Konfliktes um die ESSO Häuser in Auftrag gegebene Gutachten festgestellt, dass die Häuser in einem teilweise kritischen Zustand sind und ein erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Das Gutachten weist auch unmissverständlich daraufhin, dass „fehlende Instandhaltungsmaßnahmen ursächlich für den derzeitigen Zustand der Gebäudehülle sind“.
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Sanierung prüfen! Bis dahin gilt: KEIN ABRISS DER ESSO HÄUSER!
Mi., 14.08.2013
Öffentliche Informationsveranstaltung des Bezirks Mitte zu den "ESSO-Häuser". Wir kommen auch!
Am kommenden Mittwoch den 14. August wird der Bezirk Mitte die Gutachten-Ergebnisse zu den ESSO Häusern öffentlich im Ballsaal des Millerntorstadions vorstellen. Der Eingang zum Ballsaal befindet sich in der Budapester Straße. Einlass ist ab 18.00 Uhr, Beginn um 19.00 Uhr.
Die Erstellung eines solchen Gutachtens wurde u.a. durch die Initiative erwirkt. Die Ergebnisse sollten als Diskussionsgrundlage über die Zukunft der Häuser genutzt werden. Bezirk und Bayerische Hausbau konstruieren nun öffentlich vermeitliche (Kosten-)Sachzwänge die sie aus den Ergebnissen ableiten. Ihr Motto: Gutachten bestätigt: Häuser müssen abgerissen werden. Wer sich eingehender mit dem Gutachten beschäftigt wird jedoch feststellen, daß die Ergebnisse keinesfalls bestätigen das Abriss die einzige Option ist. Es gilt die durch das Gutachten ersichtlichen Sanierungsoptionen zu prüfen. Das Gutachten war nicht als Grundlage für Tabularasa-Entscheidungen gedacht, sondern als Diskussionsgrundlage über die Zukunft der Häuser!
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Zustand der ESSO-Häuser wird aufgrund nicht erfolgter Instandhaltung als kritisch bewertet. Die Initiative Esso-Häuser warnt vor voreiligen Schlussfolgerungen
15.06.2013
Erklärung der Initiative ESSO-Häuser zum veröffentlichten Gutachten
Das gestern den Mieter_innen vorgestellte Gutachten macht deutlich, dass sich die ESSO-Häuser in einem kritischen Zustand befinden. Es benennt dabei auch die Verantwortlichen. Sowohl die Vorbesitzer Familie Schütze, als auch die Bayerische Hausbau – Eigentümerin seit 2009, sind zu keinem Zeitpunkt ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Instandhaltungspflicht nachgekommen. Wenn nun vorschnell dem Abriss das Wort geredet wird, würden die Eigentümer, die offensichtlich völlig unbehelligt von der Bauaufsicht ihre Gebäude verwahrlosen lassen konnten – unter Inkaufnahme einer Gefährdung der Mieter –mit einer Abrissgenehmigung für ein solches Verhalten belohnt. Die Initiative hat schon seit Jahren auf die dringende Notwendigkeit von Instandhaltungsmaßnahmen hingewiesen.
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Wissenschaftler_innen, Architekt_innen und Kulturschaffende aus ganz Deutschland fordern: „Kein Abriss der ESSO-Häuser!“
10.06.2013
Manifest für den Erhalt der Esso-Häuser veröffentlicht
125 Wissenschaftler_innen aus den Bereichen Soziologie, Stadtplanung, soziale Arbeit und Architektur, sowie Kulturschaffende und Architekten aus ganz Deutschland mischen sich mit einem Manifest in Hamburgs Stadtentwicklungspolitik ein. Die Kernforderung: Kein Abriss der ESSO-Häuser!
Der Text, der sich für den Erhalt des Nachkriegsensembles ausspricht, wird am Montag den 10. Juni 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt. „Wir wissen, wir sind nicht alleine mit unserer Forderung nach einer anderen Baupolitik, nach einer Stadt für alle. Die Herausforderung besteht heute darin, antizyklisch zu handeln und die stark zu machen, die sich die Stadt, die Viertel, die Orte nicht bloß gekauft haben, sondern ihnen ihre Vielfalt und Unverwechselbarkeit geben. Deshalb: Kein Abriss der Esso-Häuser!“ resümiert der Text – ein Konsens, den namhafte Unterzeichner_innen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen teilen.
Das Manifest, die komplette Unterstützer_innenliste ist ab sofort hier verfügbar
Die ESSO-Häuser - Der Film
Dokumentarfilm über die Auseinandersetzung um die ESSO-Häuser in Arbeit
Das Filmteam von Empire St. Pauli ist dabei einen neuen Film zu machen, und zwar über die ESSO-Häuser und über unsere Ini! Zwei Kurzfilme (der Trailer und ein Film über unsere Wunschproduktion) sind schon erschienen. Um den Film so zu realisieren, wie sie sich das vorstellen, fehlt es noch an Geld.
Alle Infos zum Film und Spendenmöglichkeiten gibt es auf der Filmseite
Die Kurzfilme finden sich hier
Echo-Häuser Song jetzt als Single
28.04.13
Wie passend! Rechtzeitig zur Demo gibt es jetzt den Echo-Häuser Song als Single. Die Vinyl-Single wird auch auf der Demo verkauft, ansonsten könnt Ihr sie z.B. im Selekta Shop (Bartelstr. 11) kaufen.
Den Flyer
zur Single
Aktuelle Infos zur Demonstration am 28.04.
26.04.2013
15:30 Auftaktkundgebung Budapester Str./Höhe Südkurvenvorplatz
16:00 Start Demonstration mit der Route: Budapester Str. – Clemens Schulz Str. – Annenstr. – Paulinnenplatz – Wohlwillstr. – Paul-Roosenstr. – Grosse Freiheit – Simon von Uetrecht Str. – Holstenstr. – Reeperbahn – Spielbudenplatz
ca. 17:30/18:00 Uhr Abschlusskundgebung Spielbudenplatz u.a. mit EchoHäuser-Song-Contest, VERSTÄRKUNG! Megafonchor, Schwabinggrad Ballett, Melissa Logan (Chicks on Speed), ...
Weitere Infos auch im
Indymedia-Artikel
Drei HamburgerInnen drehen Doku über die ESSO-Häuser
24.04.2013
Artikel in der Hamburger Morgenpost
In der Ausgabe vom 24.04.2013 berichtet die MOPO über das Dokumentarfilmprojekt "Die ESSO-Häuser - Der Film"
Lese den Artikel hier
als PDF
Pressemitteilung des Bündnis "ESSO-Häuser bleiben"
24.04.2013
Demonstration von Fans und Stadtteilinitaitiven am 28.04.2013
ESSO-Häuser sind überall. Keine Zwangsräumungen, kein Abriss. Wohnraum ist keine Ware!
Das Bündnis "ESSO-Häuser bleiben" ruft zur Demonstration am 28.04., 15:30 Uhr vor dem St. Pauli Stadion auf.
Weiter zur Pressemitteilung
UPDATE: Stadtteildemo zu den ESSO-Häusern
22.04.13
Die Vorbereitung zur Demonstration am 28.04 laufen auf Hochtouren! Mehr als 40 Gruppen rufen inzwischen mit zur Demo auf. Neben der Kampagne "Flora bleibt unverträglich" haben auch die Sozialromantiker einen eigenen Aufruf verfaßt. [Aufruf der Kampagne Flora bleibt unverträglich | Aufruf der Sozialromantiker St. Pauli].
Inzwischen gibt es auch ein Plakat zur Mobilisierung. Die PDF kann ausdruckt werden und in der Nachbarschaft in Kneipen, Hausflure und Fenster gehängt werden. [Plakat als PDF]. Ab Mittwoch wird es auch Flugblätter geben. Die liegen dann im Schanzenbuchladen (Schulterblatt 55) oder bei der GWA St. Pauli (Hein-Köllisch-Platz 11). Auf Indymedia findet sich ein Artikel zur Demo [Indymedia-Artikel].
Die Demo versteht sich übringens auch als Teil der Protestkulturwoche!
United we stand - divided we fall
28.4.: Demonstration ESSO-Häuser bleiben!
Neben der Initiative ESSO-Häuser haben sich verschiedene Stadtteilinitiativen und Gruppen aus der St. Pauli Fanszene dazu entschieden, für den 28.4. (nach dem Fußballspiel vom FC St. Pauli) eine Demonstration vom St. Pauli Stadion zu den ESSO-Häusern zu machen.
Weiter zum Demoaufruf
Alternativen entwicklen! Für einen sozial-verträglichen Umgang mit den ESSO-Häusern
13.04.2013
Die Initiative ESSO Häuser begibt sich auf Inspirationsreise nach Paris.
Vom 13.-16.4 wird eine kleine Delegation der Initiative ESSO-Häuser nach Paris reisen, um dort den Tour Bois le Prêtre zu besichtigen und sich mit der Architektin Anne Lacaton auszutauschen. Der Umbau des 17-stöckigen Hochhauses gilt als innovatives, wegweisendes Beispiel für einen Umgang mit Nachkriegsbauten, jenseits einer Abriss-Neubau-Ideologie.
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Bezahlbares Wohnen durch Neubau?
Mieterinnen und Mieter ziehen Bilanz
Veranstaltung zur SPD-Wohnungspolitik in Hamburg, 25. April 2013 - 19:00, Planet Pauli, Spielbudenplatz 7- 11
Der Senat unter Olaf Scholz ist im März 2011 mit dem Versprechen angetreten, das Problem mangelnden Wohnraums und steigender Mieten in Angriff zu nehmen. Damit reagierte er auf eine verbreitete Unzufriedenheit ebenso wie auf die Proteste der Bewegung für ein „Recht auf Stadt“. Der Weg zu bezahlbarem Wohnraum heißt für die SPD seitdem: Neubau, Neubau, Neubau – notfalls „auch gegen den Bürgerwillen“ (Hamburger Abendblatt). Das Wohnungsbauprogramm des Senats sieht 6.000 neue Wohneinheiten pro Jahr vor, darunter 1.200 öffentlich geförderte mit Einstiegsmieten von 5,90 Euro/qm. Inzwischen versuchen Scholz und Peer Steinbrück auch auf Bundesebene mit dem Thema zu punkten und sich im Wahlkampf über Bundesratsinitiativen beispielsweise zu Maklergebühren als Partei der Mieterinnen und Mieter zu inszenieren. Die Versprechen sind groß. Doch was hat der Senat bisher umgesetzt?
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Instandsetzung jetzt!
20.02.2012
Stellungnahme der Initiative ESSO Häuser zur Anordnung des Bezirksamt Hamburg Mitte
Gestern ist bekannt geworden, dass die Tragfähigkeit einiger Balkone der ESSO-Häuser nicht mehr gewährleistet ist. Die Balkone sind daraufhin gesperrt worden. Diese Tatsache zeigt erneut, wie fahrlässig die Bayerische Hausbau mit den 2009 erworbenen ESSO-Häusern umgeht.
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"Echohäuser" der Soundtrack für den Erhalt
02.02.2013
"...united we stand, divided we fall"
Spiegel Online veröffentlicht das geniale "Echohäuser"-Video in einem kritischen Artikel anlässlich der Wiedereröffnung des Mojo-Clubs. Eine Release Party wird es ebenfalls geben. Diese findet am 07.02.13 im Komet statt und ihr seid herzlichst eingeladen.
Hier geht es zum Video
Diskussionsgrundlage schaffen!
19.01.2013
Erklärung der Esso Initiative zur aktuellen Diskussion über das von der Politik in Auftrag gegebene Gutachten
Hamburg, den 17.01.2013: Am 11.01.2013 berichtet das Hamburger Abendblatt über das in Auftrag gegebene Gutachten zum Zustand der ESSO-Häuser [www.abendblatt.de/Keine-Chance-fuer-die-Esso-Haeuser]. Zu der Berichterstattung und der aktuellen Diskussion über das von der Politik in Auftrag gegebene Gutachten erklärt die Initiative ESSO-Häuser folgendes:
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Große SOS St. Pauli Gala gegen schmutzige Investoren-Phantasien
29.12.2012
Am Freitag den 7.12.2012
Nähere Informationen dazu
hier...
Irrtümer über die ESSO Häuser
29.11.2012
Unsere Gegendarstellung zu den häufig auftretenden Irrtümern
In ganz Hamburg häufen sich Fehlinformationen über die Esso-Häuser, ihre BewohnerInnen und die Mitaktivisten. Hier ist eine kleine Auflistung und Richtigsellung der fehlerhaften Behauptungen.
Weiter zu den Irrtümern
Ey Bayern, checkt das: Tanke bleibt !
28.11.2012
Ein Lehrstück über den Kampf gegen die Gentrifizierung aus dem Hamburger Stadtteil St.Pauli. Von Ted Gaier, Hamburg
Dies ist die Langversion eines Artikels von Ted Gaier, der im Juni 2012 in der WOZ erschienen ist. Den WOZ-Artikel findet ihr hier: WOZ: Die Muppets sind erfolgreich renitent
In quasi allen erfolgreichen Kinderfilmen der letzten Jahre geht es um Gentrifizierung Ob bei Shrek, Madagaskar oder den Muppets. Immer drängt eine böser, geldgieriger Investor in ein sympathisch heterogenes soziales Milieu. Den Identifikationsfiguren droht die Vertreibung. Der Kampf Gut gegen Böse beginnt und am Ende siegen Werte wie Freundschaft, Solidarität und Diversität über die Logik des Geldes. Der Investor wird vertrieben. Das Paradox, dass diese Filme eigentlich immer von den verkommensten Cooperations unter die Leute gebracht werden, will ich hier mal vernachlässigen. Ein Paradox mit dem wir StadtteilaktivistInnen uns rumzuschlagen haben ist der Fakt, dass auch wenn ein allgemeiner Konsens über den Charme, oder die Einzigartigkeit eines gewissen Stadtteils besteht, es nichts nutzt.
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Artikel
Hamburg und München – Gemeinsamer Protest gegen die Bayerische Hausbau
07.03.2012
Die Initiative ESSO-Häuser aus Hamburg St.Pauli und das Hamburger Bündnis „Mietenwahnsinn stoppen“ haben am Montag, den 05.03.2012, den Sitz der Bayerischen Hausbau in München einen Besuch abgestattet. ...
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ABRISS DER BAYERISCHEN HAUSBAU IN LETZTER MINUTE VERHINDERT! HAMBURGER INITIATIVEN ZU GAST IN MÜNCHEN!
06.03.2012
Bericht der Aktion und Überblick über die Presseberichterstattung ...
Am Montag dem 5. März 2012 haben Hamburger AktivistInnen aus der Initiative ESSO-Häuser und dem Bündnis ‚Mietenwahnsinn stoppen’ das Praktische mit dem Notwendigen verbunden und vor dem Gastspiel des FC St. Pauli bei den Münchener Löwen vor dem Sitz der Bayerischen Hausbau in Form einer kreativen Protestaktion ihrer Wut über den angekündigten Abriss der Esso-Häuser Ausdruck verliehen. ...
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Vor der Bayerischen Hausbau in München 1262
Fotos auf www.flickr.com
Protest gegen Abriss der Esso-Häuser
07.03.2012
ST. Pauli-Fansin München
Diese schräge Truppe ist kein verspäteter Faschingsumzug, sondern ein Trupp St. Pauli-Fans in München. Getreu dem Motto „Trage den Krieg zum Feind“ statten die fußballaffinen Aktivisten von „Mietenwahnsinn stoppen“ vor dem Auswärtsspiel am Montag der „Bayerischen Hausbau“ einen Besuch ab. ...
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Pressemitteilung
Hamburg, den 05.03.2012
Abriss der Bayerischen Hausbau in letzter Minute verhindert!
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Bayerische Hausbau lässt Runden Tisch platzen.
9.02.12
Stellungnahme der Intitiative ESSO-Häuser
Die Bayerische Hausbau lässt den Runden Tisch „ESSO-Häuser“ platzen und versucht mit Fehlinformationen der Initiative ESSO-Häuser öffentlich die Schuld für das Scheitern der Gespräche zuzuweisen. Richtig ist: die Initiative hat sich im Prozess des Runden Tisches keine Verzögerungstaktik vorzuwerfen, dass wird ihr auch von am Runden Tisch beteiligten Politikern bestätigt. Ebenso wird versucht zu lancieren, die Initiative vertrete Einzelinteressen. Dies kann entschieden zurückgewiesen werden. Der Initiative liegen bereits 57 Unterschriften von MieterInnen vor, die sich „gegen den Abriss“ aussprechen. Die Mitglieder der Initiative werden sich weiter dafür einsetzen wofür sie angetreten sind: Erhalt der Bausubstanz, Instandsetzung, unbefristete Mietverträge für alle MieterInnen und langfristige Mietverträge für die Gewerbetreibenden. An dem eigenen Konzept das u.a. eine Zusatzbebauung Richtung Kastanienalle vorsieht, wird weiter gearbeitet. Das Konzept wird im Frühjahr vorgestellt. Die Initiative wird sich darüber hinaus intensiv für eine Fortführung des Dialogs mit Politik und Stadtteilbevölkerung einsetzen.
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Stellungnahme der Initiative
Download einer ausführlichen Chronologie der Ereignisse als
pdf hier
Bayerische Hausbau lässt Runden Tisch platzen
07.02.2012
Zur Richtigstellung kursierender Presse- Artikel:
Auf der heute kurzfristig anberaumten Pressekonferenz kündigt die Bayerische
Hausbau an, dass sie die Zusammenarbeit mit der Initiative ESSO-Häuser
beendet. Grund dafür sei, die Weigerung der Initiative die Ergebnisse
des Runden Tisches umzusetzen.
Wir von der Initiative sind von der Aufkündigung des gemeinsamen Gutachtens
sehr bestürzt.
Fakt ist, dass die Initiative ESSO Häuser nach dem letzten Runden Tisch
wie vereinbart ihre Anmerkungen zu dem Entwurf eines Gutachterauftragstextes
allen Beteiligten vorgelegt hat.
Der Vorwurf der Bayerischen Hausbau, die Initiative wolle den Gutachter
alleine bestimmen ist schlichtweg gelogen. Fakt ist auch hier, dass
wir lediglich gesagt haben, dass es nach Aussage von uns hinzugezogenen
Experten schwierig ist, ein einzelnes Gutachter-Büro zu finden, das
dieses umfangreiche Projekt allein prüfen kann. Außerdem muss man sich
unserer Ansicht nach erst einmal auf den Auftragstext einigen, bevor
es zu einem Auswahl an Gutachter kommt. Diesen Einigungsprozess hat
die Bayerische Hausbau frühzeitig abgebrochen. Dafür trägt sie die alleinige
Verantwortung!
Weiterhin behauptet die Bayerische Hausbau, dass die Initiative nur
eine Minderheit der MieterInnen vertritt. Auch hier ist Fakt, dass der
Initiative 57 Unterschriften von MieterInnen vorliegen, die sich „für
den Erhalt und die sofortige Instandsetzung der Gebäude“ und „gegen
den Abriss der ESSO-Häuser“ aussprechen.
Noch ist der Abriss nicht entschieden!
Der Kampf um die Häuser geht in die nächste Runde!
Wir werden euch auf dem Laufenden halten.
Eure Initiative ESSO- Häuser
Freie- und Abrissstadt Hamburg - von der Zukunft der Esso-Häuser
27.09.2011
Für die Bündnisdemonstration "Mietenwahnsinn stoppen - Wohnraum vergesellschaften" gibt es neben dem gemeinsamen Bündnisaufruf mehrere Aufrufe von Gruppen aus dem Bündnis. Hier ist der zu den Esso-Häsuern in St. Pauli
Hamburg, die Stadt am Wasser, das Tor zur Welt, von vielen liebevoll
ihre Perle genannt. Und mittendrin der 6190 qm große Schandfleck, auch
bekannt unter den Namen Esso Häuser. Ein hässlicher, verkommener Wohnblock
über der berühmtesten Tankstelle Deutschlands. 2009 gerät es endlich
in liebevolle Investorenhände, die beschließen dem Grauen ein Ende zu
setzen. Die Bayrische Hausbau GmbH nimmt sich dem architektonischen
Elend an und geht somit entschlossen gegen den allgemeinen Verfall auf
St. Pauli vor. Die Stadt kann aufatmen.
Doch die Initiative Esso Häuser, ein Zusammenschluss aus kampfbereiten
Mieter_innen, arbeitslosen Künstlern und zwielichtigen Gewerbetreibenden
setzt zu linkspropagandistischem Gezeter an.
Die Offiziellen meinen: Was soll denn dieses Gejammer immer? Das Wachstum
einer Großstadt, insbesondere einer prosperierenden wie Hamburg ist
völlig natürlich. Ebenso natürlich muss altes dem neuen weichen. Man
kann doch nicht jede Bruchbude unter Denkmalschutz setzen, nur weil
sie älter als 10 Jahre ist. Stadtentwicklungsbeauftragter Andy Grote
(SPD) weiß, die Nachkriegsgebäude sind „ahistorisch“. Die Nachkriegszeit
gab es also nicht? Aha. Außerdem sind die Häuser hässlich, ist das qualifizierte
Argument vieler Politiker_innen. Grund genug, die Häuser abzureißen
und damit über 110 Mieter_innen umzusetzen. Na Schwamm drüber, schließlich
will die Bayerische Hausbau GmbH mehr Wohnraum schaffen, wenn auch privatisierten
und daher teureren, sowie Platz für kiezaffines Gewerbe. Kiezaffin ,
sowie jetzt die Esso-Tankstelle, das Molotow, das Planet Pauli oder
Autohotel? Zumindest nachempfunden, so das Versprechen.
Also eigentlich so wie früher? Nur besser, schöner und dank selbstlosem
Machtwort der SPD, mit 30% Sozialwohnungsanteil, so dass auch die ehemaligen
Mieter sich die neuen, besseren Wohnungen leisten können. Vorausgesetzt,
dass sie Anspruch drauf haben und nicht zu mehr als der Hälfte der Mieter_innen
gehören, die nach Erfahrungswerten von Mieter helfen Mietern, nach einer
Umsetzung nicht zurückkehren. Dass die Neubebauung mit 70% Anteil an
privatisiertem Wohnraum, erneute Mietsteigerung in der gesamten umliegenden
Nachbarschaft nach sich ziehen wird, stört keinen großen Geist.
Also weiter kalte Glasbauten aus dem Boden sprießen lassen, die von
einer sterilen Aura umgeben selbst in den unscheinbarsten Häusern unerschwingliche
Mietpreise innerhalb ihres mächtigen Radius herbeizaubern.
Was ist aber wenn wir auch noch in Zukunft ein St. Pauli der Unterschiedlichkeit
antreffen wollen? Müssen wir dafür ins St.Pauli Museum, um etwas in
der Vorstellung wieder aufleben zu lassen, was gerade unwiederbringlich
zerstört wird? Werden die Charaktere die St. Pauli prägen nur noch am
Stadtrand anzutreffen sein, ganz nach dem Motto: „Randgruppen an den
Rand“?
Wir fordern: Kein Abriss der ESSO Häuser, Wohnraum für alle, keine Verdrängung!
Vielfalt und Toleranz sind keine soziale Utopie, sondern bei nachhaltiger
Stadtplanung durchaus möglich und nötig.
Visionen von St. Pauli
09.08.2011
Video Artikel
Ein Kiezbummel im Jahr 2021 mit Bezirksamtschef Markus Schreiber ...
Video ansehen auf You
Tube
Postkartenkampagne
Hamburg, Juni 2011
HIE SAMMA BEINAND HIE BLEIBMA
Mit der Postkartenkampagne verbreiten wir die Positionen und Perspektiven
der Initiative im gesamten Stadtteil und über den Stadtteil hinaus.
4 Mieterinnen, 3 Mieter, unsichtbare Haustiere und ein Familienunternehmen
sind porträtiert. Es ist euch freigestellt die Postkarten auch an Politiker_innen
aller Fraktionen zu schicken.
Weiter zur Postkartenkampagne
hier
Tanz der Häuser: Solidaritätsparty.
Gegen Investorenphantasien und Abrisspolitik
- für den Erhalt
der Esso Häuser Spielbudenplatz und das "Konzept freundliche Übernahme/
NoBNQ"
Bring back Sankt Pauli - Reclaim your Club and Viertel! Fans und ein ganzes Viertel sehen Rot und schlagen gemeinsam zurück!
Steffen Jörg - Mitarbeiter Stadtteilpolitik
Nicht nur beim FC Sankt Pauli rumort es gerade gewaltig in der Fanszene über eine zunehmende Kommerzialisierung - vielmehr ist auch ein ganzes Viertel von einer zunehmenden Ökonomisierung betroffen. Zählte der Stadtteil Sankt Pauli noch vor einigen Jahren zu den ärmsten Stadtteilen in Deutschland, ist er für viele Menschen tatsächlich unbezahlbar geworden. Es wird Zeit diesen Entwicklungen gemeinsam entschieden entgegenzutreten!
BRING BACK SANKT PAULI - RECLAIM YOUR CLUB AND YOUR VIERTEL! FANS UND
EIN GANZES VIERTEL SEHEN ROT UND SCHLAGEN GEMEINSAM ZURÜCK!
RECLAIM YOUR CLUB
Die Entwicklung beim FC Sankt Pauli kennt gerade nur eine Richtung.
Auf der Suche nach immer neuen Absatzmärkten und Umsatzsteigerungen
bleiben zunehmend die gemeinsamen und zwischen der Fanszene und dem
Verein ausgehandelten Ideale auf der Strecke. Der Verein richtet sich
mit seinem Vorgehen nicht mehr an die Bedürfnisse von MitgliederInnen,
Alteingesessenen und jungen Fans. Vielmehr werden diese Menschen zunehmend
durch immer weiter steigende Ticketpreise aus dem Stadion gedrängt.
Anstatt vermehrt bezahlbare Steh- und Sitzplätze zu bauen, hat das Millerntor
nach bisher zwei neugebauten Tribünen schon jetzt mehr Business-Seats
als die ?Allianz-Arena? des FC Bayern. Das Ziel, so scheint es, ist
eine perfekte Kulisse für den idealen Konsumenten, den es gar nicht
gibt, aber geben soll.
Eine kritische Fanmasse ? die sich auch politisch in Prozesse mit einbringt
? wirkt in diesem Zusammenhang eher störend. Vielmehr sollen die aktiven
Fans fahnenschwenkend eher als Rahmen dienen für den/die ?ideale ZuschauerIn?,
die als gerngesehene KonsumentInnen in den Séparés oder Business-Seats
umgarnt werden. Immer schneller dreht sich in letzter Zeit der Kreisel
des Marketings: Ob ein Getränk mit dem Namen ?Kalte Muschi? als offizieller
Vereinssponsor; eine Loge, wo bei jedem Tor eine Tänzerin die ?Hüllen
fallen lässt? (welches beides ganz klar gegen die Leitlinie des Vereins
gegen Sexismus im Stadion verstößt) oder immer neuere Werbeformen im
Stadion (Blau.de). Der Verein lotet anscheinend gerade immer wieder
neu aus, wie weit er dieses Spiel der kompletten Vermarktung noch treiben
kann. Mit ?not established since 1910? hat das schon lange nichts mehr
zu tun ? dieser Satz verkommt immer mehr zu einer Farce.
Wir stellen uns dieser Entwicklung entschieden entgegen: Wir wollen
einen Verein, der sich wieder nach den Bedürfnissen der Fans richtet
und sich zu den gemeinsam beschlossenen Leitlinien klar bekennt, ohne
sie immer weiter zu umschiffen. Für uns ist jedoch wichtig, die ?Schlacht?
nicht nur im Stadion, sondern auch auf der Straße zu führen. Kämpfe
um gemeinsame Werte und Ideale lassen sich nun mal nicht allein im Stadion
austragen und gewinnen. Entern wir das Stadion! Entern wir die Straßen!
Die ?Sozialromantiker? haben es geschafft, in wenigen Tagen über 3.700
Menschen für ihre Petition zu sammeln und hinter dem Symbol des Jolly
Rouge und dem dazugehörigen Slogan ?Bring Back Sankt Pauli!? noch viel
mehr Menschen hinter sich zu vereinen. Wie heißt es so schön in der
Petition: ?Die Zeit der Treffen ist vorbei. Es reicht!? Lasst uns diese
ungeahnte Energie nutzen und gemeinsam nach dem Unmöglichen greifen:
BRING BACK SANKT PAULI! JETZT ODER NIE!
RECLAIM YOUR VIERTEL
Für uns ist jedoch wichtig, die Entwicklung um den Verein nicht getrennt
von den Veränderungen im Stadtteil zu sehen. Für uns ist dabei der Stadtteilverein
untrennbar mit seinem Viertel verwoben. Ob nun die Auseinandersetzungen
um die Hafenstraße, die Räumung des Bauwagenplatzes Bambule im Karoviertel
oder der geplante Neubau des Sport-Doms in den 90ern: Die Proteste wurden
immer von dem Stadion in den Stadtteil und auch umgekehrt vom Viertel
ins Stadion getragen, wie z. B. die nicht ganz unbekannte Flagge mit
dem Totenkopf. Gravierende Veränderungen im Viertel waren auch immer
im Stadion zu spüren. Die StadionbesucherInnen waren dabei auch immer
ein Querschnitt aus den BewohnerInnen des Viertels, worauf auch der
Verein immer stolz war.. Gerade heute lässt sich eben nicht nur für
den FC Sankt Pauli feststellen, dass der Verein zunehmend kommerzialisiert
wird. Auch der Stadtteil ist einer verstärkten Veränderung ?von oben?
ausgesetzt, ohne dabei die Menschen vor Ort mit einzubeziehen. So wie
sich die Gesichter am Millerntor mit der Einführung der Logen und Business-Seats
immer mehr verwandeln, verändert sich auch die Zusammensetzung der Leute,
die auf Sankt Pauli wohnen. Besonders dieser Stadtteil wird immer weiter
nach ökonomischen Kriterien ?durchgestylt?. Menschen, die sich die explodierenden
Mieten im ?Szenekiez? nicht mehr leisten können, werden einfach verdrängt.
Insbesondere die Menschen, die den Stadtteil ausmachen und den Verein
in den letzten beiden Jahrzehnten so stark geprägt haben, bleiben bei
dieser Entwicklung auf Strecke: Viele von ihnen mussten schon umziehen
oder können sich zunehmend ihre Mieten in ?ihrem? Stadtteil nicht mehr
leisten. Aktuell wird dieser Prozess der Verdrängung an verschiedenen
Großprojekten deutlich. AnwohnerInnen wehren sich zum Beispiel dabei
entschlossen gegen das von Investoren geplante "Bernhard-Nocht-Quartier".
Auch die unmittelbaren NachbarInnen und Gewerbetreibende der sogenannten
?Esso-Häuser? sind von Plänen eines Großinvestors betroffen.
Ob die ?Tanzenden Türme?, eine geplante St. Pauli Music Hall, das Riverside
Hotel oder auch der leer stehende ?Astra-Turm?: Für viele ist in dieser
?schönen neuen Welt? auf Sankt Pauli kein Platz mehr. Auch die in unmittelbarer
Stadionnähe und seit 20 Jahren besetzte Rote Flora, in der auch Veranstaltungen
aus der Sankt Pauli Fanszene stattfinden, scheint neuerdings mal wieder
von einer Räumung bedroht. Diese ganzen Entwicklung werden wir nicht
mehr länger tatenlos hinnehmen. Für uns ist wie bei aktuellen Veränderungen
des Vereins auch hier ein Punkt erreicht, an dem wir sagen: ?Es geht
einfach so nicht mehr weiter. Wir sagen Stopp!? Wir wollen uns gemeinsam
gegen den Ausverkauf von Sankt Pauli und einer Politik der Ausgrenzung
entschieden entgegenstellen und setzen dem ein Recht auf Stadt für alle
entgegen, unabhängig von Alter, Nationalität, Geschlecht, Aussehen oder
Kontostand.
BRING BACK SANKT PAULI - RECLAIM YOUR VIERTEL!
Aus diesen Gründen rufen wir am Samstag nach dem Spiel des FC Sankt
Pauli gegen den SC Freiburg um 18 Uhr zu einer Demo vom Millerntor durch
den Stadtteil Sankt Pauli bis zum ?Bernhard-Nocht-Quartier?auf. Seid
dabei laut, entschlossen, kreativ, bunt und vielfältig. Lasst uns auch
auf der Straße zeigen, wie viele wir sind! Lasst uns gemeinsam unter
der Flagge des Jolly Rouge und mit ganzer Kraft am Samstag die fast
erloschene Flamme Sankt Pauli neu zum lodern bringen!
Für unseren Verein und für unseren Stadtteil! Nur gemeinsam lässt sich
dieser Kampf gewinnen!
Wichtige Mitteilung
an alle BewohnerInnen von St. Pauli
Kommen Sie am 20.11.2010 um 11.00 zur Veranstaltung
wg. des ESSO-Geländes
Sie erhalten dieses Schreiben von den BewohnerInnen und Mitgliedern der Esso-Häuser-Initiative, mit der Bitte, uns zu unterstützen.
Uns geht es um die Wohnhäuser zwischen dem Spielbudenplatz und der Kastanienalle. Zu dem Grünstück gehören auch die Esso-Tankstelle und die Gewerbe des Spielbudenplatzes, wie Molotow, Hundertmark, Planet Pauli usw. Unsere Häuser wurden an die Bayerische Bau- und Immobilien Gruppe verkauft und nun soll das ganze Areal mit Unterstützung der Hamburger Politik abgerissen werden. An der Stelle unserer Häuser und Gewerbe sollen hier unter anderem Eigentumswohnungen, schicke Lokalitäten und ein neuer Glasklotz entstehen. Zwar ist bekannt, dass ein Teil sozialer Wohnraum werden soll, vermutlich wird die Mietbegrenzung jedoch nach einigen Jahren wegfallen.
Für viele von uns, darunter alte, kranke und arme Menschen, bedeutet ein Umzug einen massiven Einschnitt in ihr Leben. Auch für Gastronomen geht es um ihre Existenz. Auf Kosten von den hier lebenden Menschen soll einmal wieder rücksichtsloser Profit gemacht werden. Daher ist ein Abriss für uns ausgeschlossen!
Wir sind der Meinung, dass die Politik nicht die Eigentümer dabei unterstützen muss, noch mehr Profit zu machen. Sie soll die Verantwortung für BürgerInnen und für den Stadtteil übernehmen und den Neubauplänen nicht zustimmen! Die in Mitte regierende SPD/GAL soll einfach tun, was sie selbst fordert: Sozialen Wohnungsbau fördern und erhalten, Eigentumswohnungen verhindern.
Ihnen sollte bewusst sein, dass das ganze Viertel von dem geplanten Vorhaben betroffen ist. Bezahlbarer Miet- und Gewerberaum wird verschwinden, ebenso wie alteingesessene Bevölkerung. Das Gesicht von St. Pauli wird wieder ein Stück mehr in Richtung anonymer, seelenloser Allerwelts-Glas-Stahl-Betonarchtitektur verunstaltet werden. Die bunte Mischung und das besondere Flair, dem das Viertel seine Berühmtheit verdankt, ist bald Geschichte, wenn wir nichts tun.
Was Sie tun können:
Kommen Sie am2 0.11.2010 um 11.00 in den Ballsaal des FC St. Pauli, 2. Stock der Südtribüne, Auf dem Heiligengeistfeld. Dort findet eine Veranstaltung mit den bayerischen Investoren statt. Diese Veranstaltung ist von dem Ablaufplan so gestaltet, dass vermutlich viele feierliche, geschliffene Worte fallen, eigentlich der Abriss schon entschieden ist, es aber keine klaren Absprachen und Zusagen bezüglich des konkreten Vorhabens geben wird. Wir bitten sie uns bei dieser Veranstaltung zu unterstützen. Kommen Sie und zeigen Sie den bayerischen Investoren, dass wir hier auf St. Pauli ihr Vorhaben nicht unterstützen und entschieden gegen die kommerzielle Veränderung von St. Pauli kämpfen werden.
Helfen Sie uns, hier zu bleiben. Helfen Sie dabei, St. Pauli vor dem
Ausverkauf zu retten. Sanierung: Ja. Abriss: Nein!